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Geschichte der Marienkirche 1945 bis heute

Wiederaufbau

Der Wiederaufbau 1951 war ein Neubau der Kirche unter Verwendung der stehen gebliebenen Mauern. So wurde ein Zeichen gesetzt, das sowohl Bewahrung als auch Veränderung signalisiert, Bekenntnis zur Vergangenheit und Erneuerung im Angesicht geschichtlicher und gesellschaftlicher Veränderung. Besonders die Gestalt des Kirchturms war Gegenstand der Diskussion. Mit dem hoch aufragenden Spitzturm weist nun die Kirche mahnend nach oben. Die Innenausstattung der Kirche spiegelte den Stil der 1950er Jahre wider. Ähnlich wie schon 1710 wurde auch der Wiederaufbau der Kirche 1951 unter großer Spendenbereitschaft der Gemeinde verwirklicht. Der damalige Gemeindeverband kam für die Erstellung der Gebäude auf, alles Weitere hatte die Gemeinde aus eigener Tasche zu bezahlen: die Orgel, die Glocken, die Glasfenster, die Kirchenbänke, die Beleuchtung, außerdem die Einrichtung von Hort, Kindergarten und Gemeindehaus. In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Lage nach dem Krieg war dies eine bewundernswerte Leistung der Gemeinde.

 

Sanierung 2012

Bei der umfassenden Innensanierung der Marienkirche 2012/2013 wurden eine neue Heizung eingebaut, Fußboden, Bestuhlung und Beleuchtung erneuert und der Altarraum umgestaltet. Die Empore erhielt eine neue Brüstung. Das zugemauerte zentrale Chorfenster wurde wieder geöffnet und künstlerisch gestaltet. Anstelle des alten Sakristeianbaus entstand ein neuer Anbau, der neben dem Sakristeiraum eine Teeküche, behindertengerechte Sanitäranlagen und einen Technikraum umfasst. Im Außenbereich der Kirche entstand ein rollstuhlgeeigneter Zuweg zum Turmeingang.

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